Günther Meier

deutscher Boxer; Amateurboxer; Europameister 1969 im Weltergewicht; Olympiadritter 1968 im Halbmittelgewicht; mehrfacher deutscher Meister zwischen; später auch Trainer

Erfolge/Funktion:

Weltergewichts-Europameister 1969 in Bukarest,

Olympiadritter in der gleichen Gewichtsklasse

1968 in Mexico-City.

* 26. Juli 1941 Nürnberg

† 23. November 2020

Laufbahn

Als 1960 die Olympischen Spiele in Rom stattfanden, konnte der damals neunzehnjährige Günther Meier nicht teilnehmen, weil die linke Schlaghand des Rechtsauslegers eingegipst war. Eine Blinddarmoperation verhinderte seinen Start bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio. Doch bei der Olympiade 1968 in Mexico-City holte er die Bronzemedaille. Bei den Spielen 1972 in München erreichte er das Viertelfinale. Als seinen grössten Erfolg betrachtet er den Gewinn des Europameisterschaftstitels im Jahr 1969 in Bukarest. Günther Meier, der 1957 in Fürth als Sechzehnjähriger sein Debüt im Boxring gegeben hatte, wurde fünfmal Deutscher Meister: 1965, 1966 und 1968 im Halbmittelgewicht, 1970 und 1972 im Weltergewicht. Ende November 1977 bestritt er seinen letzten Kampf für seinen Klub in Fürth. Insgesamt hatte er 333 Kämpfe ausgetragen, ohne auch nur ein einziges Mal k.o. gegangen zu sein. Neben dem Schwergewichtler Peter Hussing gilt Günther Meier als erfolgreichster bundesdeutscher Amateurboxer der sechziger und siebziger Jahre. Er wurde auch mehrfach Militärmeister.

Günther Meier absolvierte von 1975 bis 1977 ein zweijähriges Studium an ...